20. September 2013 — Von der Heydt-Museum, Wuppertal — 11.00-17.00 Uhr
Leben und Überleben von Fotos in Archiven
Eine Veranstaltung des Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe (RAK) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und dem Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Tagung umkreist Perspektiven für die Archivierung und Nutzbarmachung von Fotografien und Fotonachlässen
Die interessanteste Fotografie bleibt unbedeutend, wenn sie nicht betrachtet werden kann. Bleibt sie verborgen im geheimen Kabinett des Sammlers, erfreut sie nur ihren Besitzer. Erst in einer öffentlichen Institution kann sie viele erreichen. Können Archive und Museen einem Bild zu einem zweiten Leben verhelfen? Gibt es einen Königsweg? Wie steht es um „Anti-Aging“ bei Fotos?
Die Tagung umkreist Perspektiven für die Archivierung und Nutzbarmachung von Fotografien und Fotonachlässen unter besonderer Berücksichtigung nordrhein-westfälischer Institute. In weiteren Themenblöcken geht es um Netzwerkmodelle zur Erhaltung der Fotografie in Deutschland und in der Schweiz sowie um das Überleben der Bilder aus kunsthistorischer und praxisorientierter Perspektive. Dazu gehören Modelle der Verwertung sowie konservatorische und urheberrechtliche Fragestellungen.
Die Vielfalt an außergewöhnlichen Fotoarbeiten in den biografischen Beständen des Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe (RAK) hat konsequenterweise dazu geführt, auch fotografische Werknachlässe in das Archiv aufzunehmen. Von Anfang an wurden aber auch Schriftnachlässe von Fotografen betreut. Geleitet von dieser Entwicklung und dem damit verbundenen erweiterten Aufgabenbereich veranstaltet das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) am 20. September 2013 ein Symposium, das sich dem Werdegang der Fotografien widmen möchte. Eine Dokumentation der Veranstaltung erscheint in der Reihe „annoRAK“.
Es sprechen:
Dr. Jens Bove für die Deutsche Fotothek, Dresden
Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann für das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe
Dr. Beate Eickhoff, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, über den Nachlass Eugen Batz der Sparda-Bank West
Dr. Gerhard Finckh, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Dr. Christiane E. Fricke, Deutsche Gesellschaft für Photographie
Kay Heymer, Museum Kunstpalast, für das Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene
Dr. Adelheid Komenda für die Gesellschaft Photo-Archiv e.V., Bonn
Sabine Krell, Stadtarchiv Bonn, über Erlösmodelle in einem öffentlichen Archiv
Elias Kreyenbühl, Staatsarchiv Basel-Stadt, über Netzwerke zur Erhaltung der Fotografie in der Schweiz
Sebastian Lux für die Stiftung F.C. Gundlach, Hamburg
Wolfgang Lorentz, Dipl. Wirtschaftsjurist, über Urheber- und Leistungsschutzrechte
Klaus Pollmeier, Hochschule Anhalt, Dessau, über Aufwand und Nutzen der Fotokonservierung
Prof. Dr. Rolf Sachsse, Hochschule der Bildenden Künste Saar, über den Nachlass Heinz Hajek-Halke
Boris Schafgans für das Archiv zur Geschichte des Lichtbildateliers Schafgans
Daniel Schütz für das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe
Moderation:
Dr. Christiane E. Fricke (DGPh), Dr. Hans M. Schmidt (RAK)